Den Wind nutzen

Das Windsurfen wurde erstmals 1970 in den USA patentiert. 2003 wurde in Deutschland die Deutsche Windsurfing Vereinigung gegründet, in der die Regattasurfer organisiert sind. Dazu gehören die verschiedenen Klassen: olympische RS:X Klasse, die Mistralklasse (IMCO), die Internationale Raceboard Klasse (IRCA), die Internationale Funboard Klasse (IFCA) und die Internationale Formula Windsurfing Klasse (IFWC).

Das RS:X-Surfboard wird sowohl von Männern als auch von Frauen gesurft, wobei die Segelfläche bei Männern größer ist. In der olympischen Klasse ist das Material für alle gleich. Erstmal wurde RS:X 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking als Klasse gestartet. Vorher waren die Windsurfer mit Mistral am Start. Auch wenn es im Vorfeld der Olympischen Spiele 2016 in Rio Diskussionen gab, anstatt des Windsurfens das Kitesurfen ins olympische Programm aufzunehmen, entschied sich der Weltsurfverband letztendlich doch wieder zugunsten des Windsurfens.

Der Hype als Trendsport ist ein wenig abgeebbt. Noch 1995 waren es Lifestyle und das Gefühl von Freiheit, das viele zum Surfen lockte. Der Coolness-Faktor des Windsurfens fand in TV-Serien wie

„Gegen den Wind“ Mitte der 90er Jahre seine Anhänger. Seit einiger Zeit haben allerdings vor allem die Kitesurfer die Aufmerksamkeit auf sich gezogen und einen starken Zulauf an Nachwuchs bekommen.

Doch die Windsurfszene rund um Küsten und Seen ist weiterhin groß. Die Faszination, sich mit einem Segel in die Welle ziehen zu lassen, ist ungebrochen. Das Brett mittels des Windes im Segel zum gleiten zu bringen und so hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, ist ein erklärtes Ziel der Anfänger, bevor es an Sprünge oder in die große Welle geht.

Surfen lernen können die Anfänger fast überall, wo es Wasser und Wind gibt. An zahlreichen heimischen Spots sind vor allem Schulen des VDWS (Verband Deutscher Windsurfing und Wassersportschulen) zu finden.

Auch für Windsurfer gibt es einen Schein, der dem Surfer ermöglicht, Material auszuleihen. Der Grundschein umfasst etwa 12 bis 15 Unterrichtsstunden in Theorie und Praxis. Der Surfanfänger muss sowohl das Auf- und Abriggen beherrschen als auch auf dem Wasser kreuzen und wenden können. Vorfahrtsregeln wie Lee vor Luv (bei zwei Surfern, die in die gleiche Richtung fahren, hat der in der Windschattenseite Vorfahrt) oder Backboardbug (Segel ist auf der linken Brettseite in Fahrtrichtung gesehen) vor Steuerboardbug (Segel auf der rechten Brettseite) müssen für die theoretische Prüfung gelernt werden.

 

 

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