Kolumne: Kalte Füße
von Friederike Hiller
Erst hält die Heizung im Auto die Füße warm, dann die Neopren-Booties und nach der Wassereinheit anders herum. Für alle, die auch dazwischen die klirrende Kälte des Winters nicht direkt auf der Haut spüren wollen, gibt es die Standheizung aus Gummi.
Matten, alte Teppichreste, unechter Rasen – was sich die Surfer, Kiter und SUPer nicht alles im Winter unter die Füße legen, um beim Umziehen nicht direkt auf dem gefrorenen oder zumindest unangenehm kalten Boden zu stehen, wenn das Gefährt keine Stehhöhe oder zu wenig Platz bietet, um dort die Kleidung zu wechseln. Natürlich hilft auch die echte Standheizung, um sich schnell wieder aufzuwärmen, doch bereits im Stehen heizt etwas ganz anderes die Füße ein und schützt so vor Gefrierbrand.

Wohlige Wärme aus der Flasche
Schmerzen, wie von kleinen Nadelstichen - eiskalte Zehn, die sich kaum noch bewegen lassen und zu Krämpfen neigen. Es dauert gefühlt eine Ewigkeit bis die Originaltemperatur wieder hergestellt ist. Wer auch im Winter aufs Wasser möchte, hat häufiger mit kalten Füßen zu kämpfen. Die Session ist vorbei - noch stecken sie in den sieben Millimeter dicken Neopren-Booties. Der Wind zerrt am Körper. Während der Mantel bereits den Oberkörper wieder warm hält, müssen die Füße nun nackig und nass der Kälte trotzen - die sich durch den Wind noch um einige Grad kälter anfühlt -, um auch den Rest des Neoprenanzugs von der Haut pellen zu können. Dann fällt der Blick auf die Standheizung: eine knallrote mit heißem Wasser befüllte Wärmflasche. Ihrem Gummi macht das Wasser, das auf sie heruntertropft, nichts aus. Und wenn sie nicht zu stark befüllt ist, lässt es sich auf ihr auch bequem stehen. Wohlige Wärme steigt so in die Füße auf, umschmeichelt die Fußsohlen. Ein Tipp für alle mit größeren Füßen: Es gibt die Wärmflaschen auch in extra großen Größen.

Foto: Fezbot2000 / Unsplash
Es fehlt der tierische Pelz an den Füßen und neben den meistens Spots finden sich eher weniger heiße Quellen. Auch wenn zumindest manchmal eine Sauna, die direkt am Wasser positioniert ist, in die Wärme lockt. Und wenn nicht - dann lässt sich die heiße Quelle in der Wärmflasche mitführen.
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