Spot-Serie: Spaß mit Schaumkronen

von Friederike Hiller

Was macht meinen Platz am Wasser in Surendorf zum Lieblingsort?

Hier ist das Wasser ihre Heimat: Locals zwischen Strande und Eckernförde im Bereich der Lokalen Tourismus Organisation Eckernförde (LTO Eckernförder Bucht) berichten, was sie an ihrem Homespot begeistert und weshalb es sie dort aufs Wasser zieht. Keine Localszene, keine dummen Sprüche für Neulinge: Luise Gnutzmanns Homespot ist Surendorf. Sie liebt ihr Surfrevier mit den Sandbänken, allerdings auch mit viel Geschleppe.

Von Fuerteventura nach Surendorf

In Surendorf aufgewachsen, verbrachte Luise Gnutzmann viel Zeit am heimischen Strand. Doch das Windsurfen beäugte sie lange Zeit nur von Land aus. Sie zog zwei Bootsrümpfe vor und ging eher Katsegeln. Bis sie dann vor etwa zehn Jahren auf Fuerteventura zum ersten Mal das Windsurfbrett bestieg. „Ich wusste nicht so richtig, was ich machen musste und bin immer abgetrieben, sodass mich der Jetski reingeholt hat“, berichtet sie lachend von ihren Anfängen. 2012 entdeckte sie dann Surendorf als ihr Revier. „Eine zeitlang bin ich nur hier rausgegangen, bevor ich dann auch zu anderen Spots gefahren bin.“ Zunächst habe sie es genossen, die zwei Sandbänke vor der Küste zur Verfügung zu haben, um dort zu üben. Und sie fühlte sich immer sicher, denn die ortsansässige Surfschule habe immer auch ein Auge auf die Surfanfänger und könne im Notfall schnell mit dem Motorboot hinausfahren und helfen.

Hoffen auf schöne Windtage

Mittlerweile genießt die 23-jährige Studentin ihre Wasserheimat meist an den Tagen, wenn der Wind aus Nord, Nordost oder Nordwest bläst. „Leider ist das relativ selten hier“, bedauert sie und hofft auf viele schöne Windtage in der kommenden Saison. Denn die hat für die Schwimmerin und Beachvolleyballspielerin noch nicht angefangen. „Ich bin eine Schönwettersurferin“, sagt sie mit einem Grinsen und meint damit, dass sie erst bei Wassertemperaturen ab acht Grad Celsius wieder auf dem nassen Element zu finden ist.

Auf langem Weg werden die Arme schwer

Eine große Einfahrtsschneise ist für die Wassersportler reserviert. Die DLRG wacht darüber, dass sich keiner in die Schwimmzone verirrt. Ganz junge Surfer oder die ältere Generation sei meist auf dem Wasser vertreten. Trotzdem kenne sie meist den einen oder anderen, wenn sie am Strand ankomme. Freie, saubere Toiletten stehen auch für die Surfer bereit. Die Parksituation beschreibt Luise allerdings als nicht ideal. Vom Parkplatz bis zum Strand sei es mit dem gesamten Equipment ein relativ langer Weg und in der Saison werde zudem Parkgebühren erhoben. Auch wenn der Weg im Sommer länger ist, hat die Saison auch ihre Vorteile – neben den wärmeren Wassertemperaturen. Dann sind die Schießübungen nicht mehr zu hören. Ende März haben sie noch ordentlich das Trommelfell erschüttert und beim ersten Abschuss auch die anwesenden Strandbesucher und Wassersportler erschreckt.

Wenn die Kites am Himmel zu sehen sind

Doch wenn sie erst einmal auf dem Wasser ist, dann ist auch die Schlepperei vergessen. Hauptsache draußen Sport machen, ist ihr Motto. Dann schaut sie morgens, ob sie bereits Schaumkronen auf dem Wasser oder Kites am Himmel sieht und so weiß, dass es sich lohnt, runter an den Strand zu fahren. Spaß haben und anschließend das Gefühl genießen, angenehm k.o. zu sein. Das After-Surf-Feeling gebe es immer, egal ob sie auf dem Wasser Glücksgefühle gehabt habe, weil etwas geklappt hat oder alles schief lief und sie zwischenzeitlich am liebsten ihr Material verkauft hätte. Am Ende kommt immer das zufriedene Grinsen zurück.

Spot-Check Surendorf

  • mehrere Lokalitäten
  • Toiletten
  • Parkplatz (in der Saison gebührenpflichtig)
  • auf der Wiese bei der Surfschule Platz zum Auf- und Abriggen
  • Wind- und Kitesurfer
  • läuft am besten bei Nord, Nordost und Nordwest
  • Sandbänke
  • Material muss vom Parkplatz ein Stück bis zum Strand getragen werden 

 

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