Glück in Schnee und Wellen von Rishiri
von Friederike Hiller
Die Insel Rishiri zieht Berg- und Surfbegeisterte in ihren Bann. Lena Stoffel und Aline Bock können „The floating mountain“ als Reiseziel wärmstens empfehlen. Auch wenn die Temperaturen im März eher frostig sind.
Surfertraum in Japan
Vor der Nordküste Japans liegt die Insel Rishiri. Sie ist ein Tourstopp von Aline Bock und Lena Stoffel, die auf ihrem „Way-East-Roadtrip“ Berge und Wellen in Japans Präfektur Hokkaido erkunden.
Bereits bei ihrer Ankunft auf der Insel offenbarte sich den beiden Freundinnen, die zwei Leidenschaften mit Surfen und Skifahren bzw. Snowboarden teilen, ein Blick, der ihre Herzen höher schlagen ließ. „Wir wurden direkt am Hafen mit großartigen Wellen überrascht“, schreibt Aline Bock in ihrem Tagebuch. Und obwohl sich bereits der Abend ankündigte, schnappten sich die beiden ihre Surfboards, meisterten einen glitschigen Einstieg über eine Bootsrampe und wurden mit einem Surf belohnt, der sie vergessen ließ, dass das Wasser eiskalt ist. Die Insel sei in eineinhalb Stunden mit dem Auto zu umrunden, und somit jeder Spot schnell erreichbar, um den besten in Bezug auf Swell und Wind zu finden. Etwa 63 Küstenkilometer hat Rishiri, der Fischfang ist ein wichtiger Wirtschaftszweig.
Atemberaubender Vulkan
Wundervolle Wellen sind allerdings nicht der einzige Grund, weshalb Aline Bock und Lena Stoffel empfehlen, die Insel auf der nächsten Surftour mit einzuplanen. Zwar sei das Wetter sehr unbeständig und offenbare sich in einem ständigen Wechsel, doch spontan entscheiden sie, ob sie auf den Berg oder in die Wellen wollen. Zusammen mit ihrem Guide und Local-Surfer Toshiya Watanabe konnten sie den „unglaublich beeindruckenden Vulkan besteigen“, wie die beiden berichten. Der inaktive Vulkan (Rishiri-san) ist 1718 Meter hoch und lässt sich schon vom Festland aus gut erkennen. „Der Gipfel hat sich uns an diesem Tag jedoch verweigert, da uns wieder einmal Wind und Schneewolken einen Strich durch die Rechnung machten. Nichtsdestotrotz war die Aussicht auf Meer und Hokkaido, wenn auch nur für kurze Augenblicke, atemberaubend.“
Laut Stefan Looses Reiseführer Japan ist Rishiri-san besonders im Juli und August ein beliebtes Ziel für alpine Bergsteiger. Zwei Routen von etwa zehn und elf Stunden Wegstrecke führen zum Gipfel.
Leidenschaft für Berge und Wellen
Neuer Versuch und dieses Mal im strahlenden Sonnenschein: So konnten sie auf dem Berg die Pracht des Vulkans genießen. Diese Natureindrücke und das Erlebnis in Schnee und Wellen füllten ihre Tage mit der richtigen Portion Soulfood. Die Seele auf dem Wasser baumeln lassen oder alles um sich herum beim Anblick des Vulkans vergessen, Rishiri das japanische Surf- und Bergparadies, denn „wir können jedem der unsere Leidenschaft für die Berge und das Meer teilt eine Reise dorthin empfehlen“. Zwei glückliche, abenterlustige Weltenbummler im japanischen Norden.
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Soulfood aus Surfen und Schneesport
Photo Credits:
Photos von Lena und Aline: Aaron Jamieson
Weitere Photos: Lena Stoffel
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