Jedem seine Setwelle im Senegal

von Friederike Hiller

Ferne Länder, andere Mentalitäten, viele neue Surfeindrücke: Valeska Schneider war einige Zeit im Senegal zum Surfen und hat nicht nur schöne Swells genossen, sondern auch ein Video mitgebracht.

Saubere Wellen jeglicher Art

„Surftechnisch war das echt super“, schwärmt Valeska. „Wir hatten fast jeden Tag saubere zwischen zwei und fünf Fuß große Wellen jeglicher Art.“ Von Pointbreaks und Riffen über Beach Breaks mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden sei alles dabei gewesen. „Zwar haben die Locals gesagt, dass wir super Glück hatten, drei Wochen lang so konstant gute Wellen zu haben. Aber generell hat die Halbinsel von Dakar viel Potential, weil sie viele Swell- und Windrichtungen abdeckt.“

Einige Surferinnen im Wasser

Doch nicht nur auf dem Wasser fühlte sich die 27-jährige Surferin wohl. „Menschlich war ich auch sehr überrascht!“ Nicht nur, dass sowohl die Localsurfer als auch Nichtsurfer super nett waren, sondern auch in Sachen Geschlechterverteilung auf dem Wasser machte sie positive Erfahrungen. „Obwohl es ein muslimisches Land ist, sind Frauen relativ gleich gestellt und man sieht auch einige Surferinnen im Wasser.“

Senegal als Surfdestination kann Valeska auf jeden Fall aufgrund der Fairness, die sie kennengelernt hat, empfehlen. „Was mir besonders gut gefallen hat: Dass sich die Leute sehr an die Regeln gehalten haben.“ Da die Südswells weite Strecken zurücklegen müssen, um auf die Küste zu treffen, habe es manchmal sehr lange Wartezeiten auf die Sets gegeben. „Aber nachdem so gut wie jeder sich jeweils am Peak hinten angestellt hatte, bekam jeder seine Setwellen und es gab kaum ein Rangeln um die Wellen.“

Foto: Ronnie Vuorela 

Endlich mal oben stehen

Mittlerweile ist Valeska Schneider allerdings nicht mehr im Senegal sondern in Israel angekommen. Dort ist der erste Tourstopp der neuen Citywave Pro World Tour. Mittwoch und Donnerstag wird sie auf der stehenden Welle surfen und um gute Platzierungen kämpfen. Ihr größtes Event in diesem Jahr wird die Deutsche Meisterschaft sein. „Mein großes Ziel ist es, endlich mal ganz oben zu stehen.“ Nebenbei surfe sie dieses Jahr auch neben der Citywave Pro World Tour die World Qualifying Series (WQS) Saison mit.

Bildnachweis Titelfoto: Ronnie Vuorela

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