Ein Abend der Surfperlen

von Friederike Hiller

Die Geschichten außergewöhnlicher Menschen und ihrer Liebe zum Meer erzählen vier Perlen des Surffilms.

Surfen als Religion

„Surfen ist meine Religion, andere gehen in die Kirche, ich geh’ ins Meer“, so fühlt sich der deutsche Surfer Nic von Rupp gefesselt von dem Sport in den Wellen. In „My Road Series Vol. IV“, sucht er neue Herausforderung in den gefährlichsten und größten Wellen Europas.

My Road Series Vol. IV“ ist einer von vier Filmen, die im Rahmen des neuen Projekts „Cine Mar – Movie Nights“ von HHonolulu Events gezeigt wird. Auch „Paul“, „Alombre“ und „A Fisherman’s Son“ erzählen von der Liebe zum Meer. „Es sind wunderbare Geschichten, die uns die Ozeane erzählen“, erklärt das Eventteam, das aus Surfern und Skateboardern besteht. Auf ihrer Suche nach Wellenreit-Filmperlen, die inspirieren sollen, sprachen sie die an, deren Geschichte sie faszinierte.

„Die Filme sind keine 08-15-Surffilme. Der Fokus liegt nicht nur auf den krassen Barrels, die geritten werden, sondern mehr auf den Personen, die diese Geschichte erzählen. Es geht um die Liebe zum Meer. Es geht darum dass die Geschichte von sehr verschiedenen Charakteren erzählt wird die nicht nur sehr inspirierend sind, sondern auch jeden einzelnen mit in den Bann des Surfens ziehen. Egal ob Anfänger, Amateur, weiblich, männlich, alt oder jung“, erklärt Aaron Heid.

Wie Surfen das Leben verändert

Zwei der insgesamt vier Filme, die an einem Eventabend gezeigt werden, waren bereits im Programm des Surf Film Festivals. „Wegen der großen Nachfrage haben wir uns entschieden, ein größeres Projekt mit mehr Programmpunkten ins Leben zu rufen“, so Aaron Heid.

„Sport hat die Power, die Welt zu verändern. Die Geschichte von Paul ist ein wunderbares Beispiel, wie Sport Licht in das Leben von Jemandem bringen kann“, sagt Robbie Naish über die Dokumentation „Paul“ von Victor van Vloten und Robert van Wingerden, die das Leben eines jungen 13-jährigen Jungen aus einem Township in Kapstadt schildert, dessen Traum es ist, Surfer zu werden.

Die Subkulturen Frankreichs wird in Thomas Queyrauds „Alombre“ erlebbar.

Auf eine Reise nach Chile nimmt Kristyan Stjernes Dokumentation „A Fisherman’s Son“ den Zuschauer mit. „A Fisherman’s Son“ erzählt die Geschichte von Big Wave Surfer Ramon Navarro und seinem Kampf gegen Umweltverschmutzung, Korruption und die Kultur seiner Heimat. Und wie er diese, Punta de Lobos, ins Blickfeld rückte. „Ich habe gelernt zu surfen und angefangen die Welt zu bereisen, aber ich habe ziemlich schnell herausgefunden, dass der beste Platz zum Surfen zu Hause ist“, so Ramon Navarro.

Eingebettet sind die Filmvorführungen in ein Rahmenprogramm, das jeweils einer von den Teammitgliedern (Samuel, Aaron, Florian, Christoph, Lea oder Lena) moderiert. Los geht’s am 3. April in Graz. Nach zwei weiteren Stopps in Österreich geht es in Deutschland weiter.

Die Tourdaten sind: Wien (4. April), Innsbruck (5. April), München (6. April), Hannover (10. April), Berlin (11. April), Köln (20. April), Stuttgart (21. April), Hamburg (24. April).

Bildernachweise (von oben nach unten):
A Fisherman's Son: R. Farias
My Road Series Vol. IV: Carlos Pinto
Paul: Jaja Films
Alombre: Tombottom

 

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