Sonne satt macht gute Laune
von Friederike Hiller
Es lohnt sich immer, bis zum Schluss zu kämpfen: Das haben Frederike Loewe und Anna Markfort von der 470er Weltmeisterschaft in Japan mitgenommen. Und im Gepäck ist auch das Nationenticket.

Foto: DSV/Wecamz
Erleichterung nach langem Bangen
„Wir waren super erleichtert. Wir mussten ewig auf die Ergebnisse der letzten Wettfahrt warten und wir haben echt gezittert, denn die Punkte waren sehr eng“, berichtet Steuerfrau Frederike Loewe aus Japan. Sie sind vor Ort geblieben und trainieren gerade zusammen mit dem German Sailing Team. Mit ihrem 16. Platz sicherten sie sich bei den Weltmeisterschaften den Nationenplatz für die Olympischen Spiele Tokio 2020. Der Weg dahin, war nicht leicht. Nur schwer kamen sie in die Regatta hinein. Sie hatten mit den Bedingungen und den hohen Wellen zu kämpfen. „Das hatten wir uns definitiv einfacher vorgestellt. Mit einem Frühstart am zweiten Tag haben wir uns das Leben auch nicht gerade leichter gemacht“, fassen sie zusammen und erweitern das Fazit. „An Segelbedingungen hatten wir fast alles – von viel bis wenig Wind, Welle und Strom, also sehr vielseitig.“

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Den ganzen Tag schwitzen
Eines, das sie aus den Worlds mitgenommen haben, sei: „Einen Frühstart sollten wir uns beim nächsten Mal sparen“, erklären sie mit einem Lachen. „Wir haben noch einiges an Arbeit vor uns bis zu unseren Ausscheidungen nächstes Jahr im März.“ Doch zusätzlich haben die Weltmeisterschaften auch gezeigt, dass „es sich immer lohnt, bis zum Ende zu kämpfen und alles zu geben.“
Der Wind ließ im Anschluss an die Regatta wieder etwas nach – die Hitze bleibt. „Es ist super warm und hat eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Es ist schwer, sich an die Luftfeuchtigkeit hier zu gewöhnen. Man schwitzt echt den ganzen Tag.“ Doch das Wetter habe auch Vorteile. „Jeden Tag Sonnenschein macht auch gute Laune.“

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Essens-Arrangement
Und die zeigt sich nicht nur auf dem Wasser sondern auch an Land. „Die Menschen sind sehr freundlich, mit dem Essen hier kann man sich auch arrangieren beziehungsweise europäische Möglichkeiten finden.“
Wie von dem kulinarischen Findungsreichtum der 470er Segler und Seglerinnen auch andere Bootsklassen, die zum Ende der Weltmeisterschaften der 470er angereist sind, profitieren, lest Ihr morgen im Interview mit Alica Stuhlemmer. (Nacra17 zusammen mit Paul Kohlhoff)
Bildnachweis Titelfoto: DSV/Wecamz

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